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pädagogisches Leitbild
Eine
1999 erstellte Studie von Prof. Dr. Ullrich Pätzold von der
Fachhochschule Lausitz, Fachbereich Sozialwesen, stellt fest: "...
bei Jugendlichen mit mehreren verschiedenen Problemlagen scheinen
manche Hilfemaßnahmen überfordert zu sein."
Er macht in dieser Studie starke Defizite im Heimbereich aus, vor
allem im Hinblick auf die "Vielwechsler". "Bei
allen vorliegenden Studien wird deutlich, dass es eine Teilung von
Kindern gibt, bei denen ein rasches und intensives Eingreifen notwendig
ist. Konkret kann dies bedeuten, dass bei einigen Kindern der Ablauf
der Hilfemaßnahmen anders gestaltet sein müsste: erst
vollstationär, dann Hinzuziehung spezieller Fördermaßnahmen
und langsamer Abbau der vollstationären Betreuung."
(Pätzold,
1999, Studie zur Verlaufsund Ergebnisqualität von stationären
Einrichtungen, S.82)
Er
favorisiert die Kooperation in den Bereichen Schule, Ausbildung,
Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wir sehen in diesem Sinne mit unseren
Projekten erweiterte Möglichkeiten, regional und überregional
Sozialarbeit transparenter, flexibler und damit effizienter zu gestalten.
In erster Linie sollen die Betroffenen profitieren, indem bedarfsgerechtere
Angebote ihre Defizite nicht nur kompensieren, sondern beseitigen
sollen. In zweiter Linie profitieren weitere Beteiligte wie z.B.
der Kostenträger, weil sich die Betreuungsverläufe erheblich
verkürzen lassen.
Die
übergreifenden Strukturen des Trägers bilden die Grundlagen
für ganzheitliche, sozialpädagogische Ebenen wie z.B.:
- ein
modifiziertes Aufnahmeverfahren
- Abklärung
des realen Betreuungsbedarfs und darauf abgestimmt, eine komplexe
Anpassung der Belange aller Beteiligten
- Vernetzung
von Erziehung, Schule, Berufsausbildung entsprechend des individuellen
Bedarfs
- qualifizierte,
engagierte und belastbare Fachkräfte
- methodische
Vielfalt
- hohe
Ergebnisqualität
- Berücksichtigung
des Anspruches und der
- Notwendigkeit
von Elternarbeit bei erzieherischen Hilfen
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